Grundsätzlich ist festzustellen, dass es durch sehr offenporige Anstriche gelingen kann, mit Hilfe von Titanweiß (Titandioxid - Ti02) unter Einfluss von ausreichend UV-Licht ganz bestimmte Inhaltsstoffe der Raumluft in geringsten Mengen zu verarbeiten, allerdings nur wenn direkte UV-Bestrahlung gegeben ist und keine Bindemittel verwendet wurden.
Wie müssten diese Farben aufgebaut sein?
Nach unseren Erfahrungen und Tests ist die Voraussetzung hierfür, dass die Anstriche ohne wasser- und wasserdampfabweisende Inhaltstoffe hergestellt wurden. Zudem dürfen keine Inhaltsstoffe wie verdeckende oder verklebende Bestandteile enthalten sein. Mit Bindemitteln würden die photokatalytisch wirksamen Bestandteile des Anstrichs vom Bindemittel umschlossen und damit unwirksam gemacht. Eine weitere Voraussetzung für das Funktionieren solcher Anstriche ist, dass die Titandioxid-Pigmente direkt mit den Schadstoffen in Berührung kommen.
Unter diesen Voraussetzungen kann es gelingen, mit Hilfe von Titanweiß (Titandioxid - Ti02) unter Einfluss von genügend UV-Licht ganz bestimmte Inhaltsstoffe der Raumluft zu verarbeiten, soweit diese Inhaltstoffe an die Titandioxid- Pigmente solcher Anstriche zur Photokatalyse herangetragen werden können.
Unsere langjährigen Erfahrungen haben gezeigt, dass hierbei die Ti02-Pigmenten am besten mit purem Wasser streichfähig gemischt werden. Auf diese Weise kann dann das Titanweiß auf den gut vorbereiteten Untergrund aufgetragen werden, so dass nach dem Trocknen das pure Titanweiß auf der Oberfläche übrig bleibt.
Welche Schadstoffe können verarbeitet werden?
Unter diesen o.g. Voraussetzungen können u.U. ätherische Materialien und andere Stoffe, wie bestimmte Aromaten und Gerüche, aber auch einige Bestandteile vom Zigarettenrauch (CO, C02) in geringen Mengen verarbeitet werden.
Wann wirken diese Anstriche?
Grundvoraussetzung ist, dass genügend UV-Strahlen zur Verfügung stehen, die zur Wirksamkeit dieser Anstriche notwendig sind. Die besten Wirkungen werden erzielt, soweit die Sonnenstrahlen direkt auf den bindemittelfreien Anstrich treffen. Bereits bei geschlossen Fenstern werden die Sonnenstrahlen und damit das benötigte UV-Licht durch die normalen Fensterscheiben in erheblichem Umfange reduziert.
Die Sonne scheint nachts nicht, sie scheint bei Bewölkung nicht ausreichend, und zudem wandert die Sonne, sodass die Wände nicht immer angestrahlt werden. Auch verhindern Schmutz an der Scheibe, Gardinen oder auch Pflanzen auf der Fensterbank eine direkte Einstrahlung. In der Folge entfällt die reinigende Wirkung der Anstriche.
Um anhaltende gute Ergebnisse auch an bewölkten Tagen und nachts zu erzielen, müssten UV-Lampen verwendet werden, mit denen die Anstriche bestrahlt werden können.
Welche Lösung bietet MASID?
Um eine dauerhafte Wirkung der Raumluftreinigung zu erhalten, muss die Wirkung auch ohne schädliches UV -Licht erreicht werden. Zudem sollte vom Anstrich auch keine Eigenemission ausgehen und das Produkt auch im Brandfall keine schädlichen Wirkungen haben.
Unsere Produktentwicklung Masan erfüllt diese Anforderungen.
Masan weist ein mechanisch-physikalisches Wirkprinzip auf, das durch Kristallisierung und Mineralisierung Schadstoffe verarbeitet.
Die Wirkung der Farbe beruht auf einem Vorgang, bei dem Masan Kristalle bildet, u. a. dann, wenn sie mit Mikroorganismen und flüchtigen Substanzen in Berührung kommt. Bei der Kristallbildung werden Organismen wie Schimmel, Bakterien, Viren und Algen sowie gasförmige Stoffe wie Aromaten, Zigarettenrauch usw. in den Kristallisierungsprozess mit einbezogen und dabei unschädlich gemacht.
Masan ist ein Anstrich, der keine Eigenemission besitzt und entwickelt. Auch im Brandfall entstehen aufgrund seiner Zusammensetzung keine giftigen Dämpfe. Masan ist unbrennbar.
Man kann die spezifische Wirkung von Masan gut beobachten, wenn man das pH-neutrale (pH 7) Masan auf eine Scheibe Brot streicht und diese so lange stehen lässt, bis sich auf der nicht bestrichenen Stelle Schimmel zeigt. Man mache dieses Experiment mit einem photokatalytisch wirksamen Produkt, das keine Fungizide enthält, um den Unterschied festzustellen!
Stand September 2006